Vertretung: Welt
Die österreichische Mezzosopranistin Ida Aldrian wurde in Bruck an der Mur geboren und erhielt ihren ersten Gesangsunterricht bei Sigrid Rennert. An der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien studierte sie bei Leopold Spitzer und Karlheinz Hanser und absolvierte die Studien musikdramatische Darstellung sowie Lied und Oratorium bei KS Marjana Lipovšek mit Auszeichnung. Meisterkurse besuchte sie u. a. bei Ann Murray, Bernarda Fink, Reri Grist, Peter Kooij, Andrew Watts, Thomas Hampson, Wicus Slabbert, Alan Titus und Brigitte Fassbänder.
Nachdem Ida Aldrian zwischen 2012 bis 2015 als Mitglied des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper in mehreren Produktionen zu erleben war, wirkte sie in den folgenden drei Spielzeiten als festes Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg und konnte dort in so unterschiedlichen Partien wie Penelope (Il Ritorno d’Ulisse in patria), Idamante (Idomeneo), Cherubino (Le nozze di Figaro), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Isabella (L'italiana in Algeri), Adalgisa (Norma), Hänsel (Hänsel und Gretel), Mercédès (Carmen), Prinz Orlowsky (Die Fledermaus) und Maddalena (Rigoletto) auf sich aufmerksam machen.
Als Dritte Dame in Mozarts Die Zauberflöte gab Ida Aldrian ihr Debüt an der Staatsoper im Schillertheater Berlin und, in weiterer Folge, auch am Opernhaus Zürich. Als Dorabella sprang sie kurzfristig in der von Herbert Fritsch inszenierten Neuproduktion von Wolfgang Amadeus Mozarts Così fan tutte an der Hamburgischen Staatsoper ein, welcher sie seit 2019/2020 als festes Ensemblemitglied angehört und wo sie in der aktuellen Spielzeit u.a. als Fjodor (Boris Godunow), Zweite Magd (Elektra), Hänsel (Hänsel und Gretel), Rosette (Manon) und Flora Bervoix (La Traviata) zu erleben sein wird. Bei den Händel-Festspielen Halle debütierte Ida Aldrian in der Titelpartie von Händels Ariodante mit der Lautten Compagney Berlin unter der Leitung von Wolfgang Katschner.
Als passionierte Konzertsängerin arbeitete Ida Aldrian mit zahlreichen europäischen Ensembles und Orchestern wie dem Concentus Musicus Wien, dem L‘Orfeo Barockorchester, dem Orchester Wiener Akademie, dem Haydn und dem Minetti Quartett, den Barockorchestern Capella Leopoldina, der Neuen Hofkapelle Graz und Barucco, dem norwegischen Ensemble Barokksolistene, dem Bach Consort Wien und dem französischen Ensemble Pygmalion.
Bisherige Höhepunkte ihrer konzertanten Tätigkeit waren u.a. eine Silvestermatinee des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg in der Elbphilharmonie unter Leitung von Kent Nagano und eine Konzerttournee des Balthasar-Neumann-Chors und -Ensembles unter Leitung von Thomas Hengelbrock. Unter dem Dirigat von Simone Young war Ida Aldrian mit Ludwig van Beethovens IX. Symphonie in der Hamburger Laeiszhalle zu hören, unter Pablo Heras-Casado in Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem am Mozarteum Salzburg. Des Weiteren gastierte sie beim Styriarte Festival mit Henry Purcells Dido and Aeneas, beim Linzer Brucknerfest und am Theater Magdeburg mit Georg Philipp Telemanns Miriways, als Singer in Residence bei der Trigonale und beim Osterklang-Festival. Weitere Engagements führten Ida Aldrian mit Robert Schumanns Requiem für Mignon unter Cornelius Meister und dem RSO Wien ins Wiener Konzerthaus. Im Wiener Musikverein sang sie als Solistin in Johann Sebastian Bachs Matthäus- und Johannespassion sowie in dessen h-Moll Messe unter Leitung von Martin Haselböck sowie in Felix Mendelssohn-Bartholdys Ein Sommernachtstraum unter Fabio Luisi und den Wiener Symphonikern. Bei den Internationalen Barocktagen auf Stift Melk war sie unter Leitung von Christopher Moulds in Georg Friedrich Händels Oratorium Israel in Egypt zu hören, beim Attergauer Kultursommer, den Donaufestwochen im Strudengau und beim Festival Musica Sacra in St. Pölten als Solistin in Felix Mendelssohn-Bartholdys Oratorium Elias. Gemeinsam mit der Jenaer Philharmonie unter deren Chefdirigent Simon Gaudenz sang sie schließlich den Solopart in Gustav Mahlers III. Symphonie. Im Rahmen des Projekts Wagner-Lesarten gastierte sie mit Concerto Köln als Wellgunde in Wagners Das Rheingold und die Walküre unter Leitung von Kent Nagano in Köln, Prag, Amsterdam, Luzern, beim Ravello Festival und den Dresdner Musikfestspielen. In aktuellen Spielzeit gibt Ida Aldrian als Solistin in Mahlers Zweiter Symphonie („Auferstehungssymphonie“). auch ihr Debüt beim Osnabrücker Symphonieorchester unter
Intensiv und mit großer Leidenschaft widmet sich Ida Aldrian auch der Gattung Lied und war als Liedsängerin bisher u.a. im Wiener und Grazer Musikverein zu hören. Beim Ocean Sun Festival auf der MS Europa war sie erstmals in Begleitung von Helmut Deutsch zu erleben, mit dem sie auch Liederabende am Staatstheater Nürnberg, am Internationalen Kunstzentrum deSingel in Antwerpen sowie beim Deutschlandsberger Klavierfrühling und dem Lied-Festival „Der Zwerg“ in Sindelfingen gegeben hat. Im Herbst 2019 war Ida Aldrian gemeinsam mit dem Bariton Konstantin Krimmel und Helmut Deutsch am Klavier im Rahmen einer Liedergala auf Schloss Walpersdorf zu Gast. Gemeinsam mit dem Tenor Jan Petryka gestaltete Ida Aldrian einen Duo-Liederabend am Musikverein Regensburg.
2024 | 2025
www.idaaldrian.at
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Erich J. Wolff: Complete Songs, Vol. 2
Ida Aldrian (mezzo-soprano), Klaus Simon (piano)
Label: Naxos | August 2024
Mahler, Scartazzini: Complete Symphonies Vol. 2
Jana Baumeister (soprano), Evelyn Krahe (contralto), Ida Aldrian (contralto)
Philharmonischer Chor der Jenaer, Philharmonie Knabenchor der Jenaer Philharmonie, Jenaer Philharmonie,
Dirigent: Simon Gauden
Label: Odradek Records | November 2023
Kammerkonzert: Music of Arnold Schoenberg
Pina Napolitano, Ida Aldrian, Christoph Filler
Wiener Concert-Verein
Dirigent: Michael Zlabinger
Label: Odradek Records | Oktober 2023
Georg Philipp Telemann: Miriways
Ida Aldrian, Markus Volpert, Ulrike Hofbauer, Julie Martin du Theil, Gabriele Hierdeis, Stefan Zenkl, Susanne Drexl, Ilja Werger
L’Orfeo Barockorchester
Dirigent: Michi Gaigg
Label: CPO | 2014
Richard Wagner: Parsifal
Christoph Pohl, Amfortas
Han Kim, Titurel
Kwangchul Youn, Gurnemanz
Benjamin Bruns. Parsifal
Mark Stone, Klingsor
Iréne Theorin, Kundry
Jürgen Sacher, 1. Gralsritter
Hubert Kowalczyk, 2. Gralsritter
Marie Maidowksi, 1. Knappe
Aebh Kelly, 2. Knappe
Zaid Nehme, 3. Knappe
Mziwamadoda Sipho Nodlayiya, 4. Knappe
Yeonjoo Katharina Jang, Blumenmädchen I,1
Hongping Ruan, Blumenmädchen 1,2
Ida Aldrian, Blumenmädchen I,3
Na'ama Shulman, Blumenmädchen II,1
Gabriele Rossmanith, Blumenmädchen II,2
Marta Świderska, Blumenmädchen II,3
Ida Aldrian, Stimme aus der Höhe
Patrick Hahn, Musikalische Leitung
Achim Freyer, Inszenierung, Bühne, Kostüme und Licht
Sebastian Bauer, Mitarbeit Regie
Moritz Nitsche, Mitarbeit Bühnenbild
Petra Weikert, Mitarbeit Kostüm
Sebastian Alphons, Lichtdesign
Jakob Klaffs/Hugo Reis, Video
Klaus-Peter Kehr, Dramaturgie
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Texte aus „Capriccio“ von Richard Strauss und Clemens Krauss
Richard Strauss: Sextett für Streicher aus der Oper „Capriccio“
Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 9 C-Dur op. 59 Nr. 3
Toshiro Mayuzumi: Prelude für Streichquartett
Gedichte aus dem „Buch der Lieder“ von Heinrich Heine
Robert Schumann: Dichterliebe op. 48 - Bearbeitung für Singstimme und Streichquartett von Wim ten Have
Mezzosopran: Ida Aldrian
Viola: Iris Icellioglu
Violoncello: Merlin Schirmer
Amaris Quartett:
Violine: Hibiki Oshima
Violine: Felix Heckhausen
Viola: Maria Rallo Muguruza
Violoncello: Clara Grünwald
Das gemeinsame Musizieren im Amaris Quartett ist wie erfrischendes Atemholen für meine künstlerische Arbeit im Orchester. Diese Konzerte sind zweifellos die musikalisch beglückendsten Momente, die ich als Musiker erleben darf. Sie schärfen mein Gehör und beflügeln subtil meine Liebe zur Musik.
Felix Heckhausen, Zweiter Violinist
Richard Strauss‘ „Capriccio“ wirkt angesichts der Grausamkeit des Zweiten Weltkriegs wie der Welt entrückt: Mit den musikalischen Mitteln des späten 19. Jahrhunderts wird hier im 20. Jahrhundert die Zeit des späten 18. beschrieben. Im Streichsextett, mit dem die Handlung anhebt, ist diese „Entrückung“ wie in einer Momentaufnahme eingefangen. Ungleich anders aus der Zeit gefallen galt auch Ludwig van Beethovens drittes Streichquartett. Die als „Flickwerk eines Wahnsinnigen“ bezeichnete „verrückte“ Musik stieß beim Publikum vor allem auf Unverständnis. Dabei suchte Beethoven ganz bewusst die Konfrontation mit der Erwartungshaltung, als er die Kammermusik aus den Wohnzimmern holte und in die großen Säle brachte. Die Musik des Japaners Toshirō Mayuzumi ist ebenso durchzogen von der abenteuersuchenden Lust am Experimentieren: Seine Musik changiert zwischen dem traditionellen Stil der Spätromantik, dem Jazz, frühen elektronischen Klängen und den musikalischen Idiomen Asiens. Auch Schumann wagte einen großen Sprung, als er sich 1840 an seine „Dichterliebe“ machte. Bis dahin hatte er zehn Jahre lang nur Klaviermusik veröffentlicht. Im Moment des emotionalen Ausnahmezustands, Schumann hatte gerade Clara Wieck geheiratet, entstand das musikalische Denkmal großer Worte von Heinrich Heine sowie vor allem das einer großen Liebe.
Arnold Schönberg: Friede auf Erden op. 13
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2 c-Moll, "Auferstehung"
Susann Vent-Wunderlich, Sopran
Ida Aldrian, Alt
Andreas Hotz, Dirigent
Osnabrücker Symphonieorchester
Sierd Quarré | Clemens Breitschaft, Choreinstudierung
"Unerhört! Welch ein Klang! Im höchsten Grade aufregend“, schrieb Anton Webern im November 1928 an Arnold Schönberg über dessen Vertonung von Friede auf Erden nach dem Gedicht von Conrad Ferdinand Meyer. "Es klingt alles wie aus einer anderen Welt herüber. Und – ich denke, der Wirkung wird sich niemand entziehen können. – Man wird mit Keulen zu Boden geschlagen und dann auf Engelsfittichen zu den höchsten Höhen gehoben“, schrieb Gustav Mahler über seine Sinfonie Nr. 2. In dieser Musik kommt alles zusammen: Volkslied und hohe Literatur, Kinderglaube und metaphysische Spekulation. In beiden Werken ist es die Hoffnung auf eine bessere Welt, die in diesem Programm zur Geltung kommt und heute mehr denn je gebraucht wird.
Ida Aldrian, Prinzessin
Katja Pieweck, die Königin
Hellen Kwon, Kammerjungfrau
Tigran Martirossian, König
Peter Galliard, Schlächter
Aebh Kelly, der Gänsehüter
Carlo Silvester Duer, Falada, das Pferd | Prinz
Claudia Chan, Musikalische Leitung
Tobias Kratzer, Inszenierung
Matthias Piro, Co-Regie
Rainer Sellmaier, Bühne und Kostüme
Michelle Stoop, Dramaturgie
Musiker:innen des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg
Iris ter Schiphorsts Oper für Kinder wurde 2010 in Wien uraufgeführt. Aus der Grimm’schen Märchenvorlage schuf die in Hamburg geborene Komponistin gemeinsam mit ihrer Librettistin Helga Utz ein berührendes und mitreißend phantasievolles Musiktheaterwerk. Eine Prinzessin macht sich, begleitet von ihrer Magd, aus dem Schutz ihres Elternhauses zu ihrem Bräutigam auf. Trotz einer schwierigen Reise und zahlreicher Hindernisse wendet sich am Ende alles zum Guten, sie kann ihren Prinzen heiraten. Tobias Kratzer inszeniert Die Gänsemagd im Rahmen der Intendanz- und Spielzeiteröffnung in der opera stabile einen Tag nach Das Paradies und die Peri, der Eröffnungsproduktion auf der großen Bühne. Musiktheater für die jüngsten Generationen ist für ihn kein Nischenprodukt, sondern Chefsache. Hier erlebt es junges Publikum aus nächster Nähe: Als Gänseschar werden die Kinder Teil des Geschehens, gemeinsam mit den Musiker:innen und Ensemblesänger:innen tauchen sie ein in die Geschichte – Oper als lebendige, zugängliche Kunstform voller zauberhafter Melodien, die zeigt, wie wertvoll Resilienz, Selbst- vertrauen und Vertrauen in andere auf dem Weg durchs Leben sind.
Ida Aldrian, Prinzessin
Katja Pieweck, die Königin
Hellen Kwon, Kammerjungfrau
Tigran Martirossian, König
Peter Galliard, Schlächter
Aebh Kelly, der Gänsehüter
Carlo Silvester Duer, Falada, das Pferd | Prinz
Claudia Chan, Musikalische Leitung
Tobias Kratzer, Inszenierung
Matthias Piro, Co-Regie
Rainer Sellmaier, Bühne und Kostüme
Michelle Stoop, Dramaturgie
Musiker:innen des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg
Iris ter Schiphorsts Oper für Kinder wurde 2010 in Wien uraufgeführt. Aus der Grimm’schen Märchenvorlage schuf die in Hamburg geborene Komponistin gemeinsam mit ihrer Librettistin Helga Utz ein berührendes und mitreißend phantasievolles Musiktheaterwerk. Eine Prinzessin macht sich, begleitet von ihrer Magd, aus dem Schutz ihres Elternhauses zu ihrem Bräutigam auf. Trotz einer schwierigen Reise und zahlreicher Hindernisse wendet sich am Ende alles zum Guten, sie kann ihren Prinzen heiraten. Tobias Kratzer inszeniert Die Gänsemagd im Rahmen der Intendanz- und Spielzeiteröffnung in der opera stabile einen Tag nach Das Paradies und die Peri, der Eröffnungsproduktion auf der großen Bühne. Musiktheater für die jüngsten Generationen ist für ihn kein Nischenprodukt, sondern Chefsache. Hier erlebt es junges Publikum aus nächster Nähe: Als Gänseschar werden die Kinder Teil des Geschehens, gemeinsam mit den Musiker:innen und Ensemblesänger:innen tauchen sie ein in die Geschichte – Oper als lebendige, zugängliche Kunstform voller zauberhafter Melodien, die zeigt, wie wertvoll Resilienz, Selbst- vertrauen und Vertrauen in andere auf dem Weg durchs Leben sind.